Forschungsbeteiligungen
Die Rehabilitationsmedizin hat nicht nur durch die letzten Änderungen in der Sozialgesetzgebung, die mittlerweile Reha-Leistungen als Pflichtleistungen festschreibt, einen deutlich höheren formalen Stellenwert in der Gesundheitsversorgung zu verzeichnen.
Folgerichtig ist Rehabilitationsmedizin ein fester Bestandteil in der akademischen Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses geworden.
Dennoch überwiegt zuweilen bei den Handelnden im Gesundheitswesen der Antrieb, dem kurzfristig notwendigen betriebswirtschaftlichen Nutzen nachzugeben, über die Motivation, einem langfristig sinnvolleren volkswirtschaftlichen Ansatz zu folgen.
Studien der Vergangenheit haben bewiesen, dass jeder in die stationäre Rehabilitation investierte EURO, volkswirtschaftlichen Nutzen von drei EURO erbringt, z.B. durch Verringerung des Medikamentenkonsums, geringere Arbeitsunfähigkeitszeiten und Verzögerung des Eintritts einer Frühverrentung, bzw. Verhinderung oder Verzögerung einer vollstationären Pflege.
Verglichen mit Renditen in der Finanzbranche sind dies Werte, die kein seriöses Bankinstitut erreicht oder auch nur damit geworben hat. Spätestens an dieser Stelle erwächst auch der Versorgungssystemforschung und der rehabilitationsmedizinischen Forschung in Deutschland ein zunehmend größerer Stellenwert, die Sichtweise aller Akteure im Gesundheitswesen auf weite Sicht zu fokussieren.
Die Klinik Niedersachsen engagiert sich seit Jahren in wissenschaftlichen Studien, die auch ihre eigenen Medizinisch-/therapeutischen Konzepte und rehabilitativen Therapieformen einer evidenzbasierten Forschung unterziehen.
Wir arbeiten in unseren Bemühungen mit Kooperationspartnern und unabhängigen Forschungsinstituten, wie z.B. mit dem Lehrstuhl für Versorgungssystemforschung und Grundlagen der Qualitätssicherung in der Rehabilitation der Charité – Universitätsmedizin in Berlin, zusammen.
Wir stellen uns der öffentlichen Diskussion über unsere Forschungsergebnisse in Präsentationen auf Fachkongressen, in Schriftenreihen, in Veröffentlichungen in der Fachpresse sowie in einschlägigen Reha-Foren.
Darüber hinaus sind wir der Ausbildung des medizinischen und therapeutischen Nachwuchses verpflichtet. Gerne begrüßen wir auch Studierende, die bei uns Famulaturen oder Praktika absolvieren können, sowie Schüler und Praktikanten der therapeutischen und pflegerischen Berufe.
Informationen zu Forschungsprojekte mit Beteiligung der Klinik Niedersachsen:
Die Evaluation der PhagoSTIM-Behandlung in der Dysphagietherapie
Kooperation:
Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie der MHH,
Ärztlicher Direktor Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin Ptok
Projektleiter:
Prof. Dr. med. Dr. med. h.c. Martin Ptok
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
PD Dr. med. Hans Jörg Stürenburg, Chefarzt Neurologie, Daniela Kraune, Diplom-Sprachheilpädagogin
Status: seit 2011 in Arbeit
Projekt-Nr.: 2011-02
Effektivität rehabilitativer Therapieverfahren nach primärer Knie TEP-Implantation
Kooperation:
Orthopädische Klinik der MHH im Diakoniekrankenhaus Annastift
Ärztlicher Leiter und Klinikdirektor Prof. Dr. med. Henning Windhagen
Projektleiter:
Dr. med. Thilo Flörkemeier
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
Thomas Schwarzer, Arzt
Status: seit 2011 in Arbeit
Projekt-Nr.: 2011-01
Einfluss von propriozeptiven Einlagen auf den Krankheitsverlauf der Idiopathischen Skoliose
Kooperation:
Orthopädische Klinik der MHH im Diakoniekrankenhaus Annastift, Ärztlicher Leiter und Stv. Klinikdirektor PD Dr. med Frank Gossé
Projektleiter:
PD Dr. med. Frank Gossé
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
ohne Beteiligung, gefördert durch die Erwin-Röver-Stiftung
Status: 2010 in Arbeit
Projekt-Nr.: 2010-02
Entwicklung eines Weichteilschutzes zur Klinischen Anwendung der Wasserabrasivstrahltechnik als Osteotomiewerkzeug
Kooperation:
Orthopädische Klinik der MHH im Diakoniekrankenhaus Annastift, Ärztlicher Leiter und Stv. Klinikdirektor PD Dr. med Frank Gossé
Projektleiter:
PD Dr. med. Frank Gossé
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
ohne Beteiligung, gefördert durch die Erwin-Röver-Stiftung
Status: seit 2010 in Arbeit
Projekt-Nr.: 2010-01
Tabakentwöhnung in der stationären medizinischen Rehabilitation
Kooperation:
IFT Institut für Therapieforschung München,
Wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Gerhard Bühringer
Projektleiter:
Dr. Christoph Kröger
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
PD Dr. med. Hans Jörg Stürenburg, Chefarzt Neurologie, Frau Alexandra Götte, Diplom-Psychologin
Status: abgeschlossen
Projekt-Nr.: 2009-01
Die prognostische Bedeutung domänen-spezifischer kognitiver Beeinträchtigung bei akutem, erstmaligem Hirninfarkt
Kooperation:
Forschungsgesellschaft für Kognitive Neurologie e.V., Institut an der TU Braunschweig, Leiter Prof. Dr. med. Karl Wessel
Projektleiter:
Prof. Dr. med. Karl Wessel, Prof. Dr. Bruno Kopp
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
PD Dr. med. Hans Jörg Stürenburg, Chefarzt Neurologie
Status: seit 2008 in Arbeit
Projekt-Nr.: 2008-01
Veröffentlichungen
Behav Neurol., 309235. doi: 10.1155/2015/309235
Errors on the Trail Making Test are associated with right hemispheric frontal damage in stroke patients.Bruno Kopp, Nina Rösser, Sandra Tabeling, Hans Jörg Stürenburg, Bianca de Haan, Hans-Otto Karnath and Karl Wessel (2015)
F Hum Neurosci., 8:79
Disorganized behavior on Link's cube test is sensitive to right hemispheric frontal lobe damage in stroke patients.Bruno Kopp, Nina Rösser, Sandra Tabeling, Hans Jörg Stürenburg, Bianca de Haan, Hans-Otto Karnath and Karl Wessel (2014)
BMC Neurol., 13:179
Performance on the Frontal Assessment Battery is sensitive to frontal lobe damage in stroke patients.Bruno Kopp, Nina Rösser, Sandra Tabeling, Hans Jörg Stürenburg, Bianca de Haan, Hans-Otto Karnath and Karl Wessel (2013)
Papst Science Publishers, Lengerich, ISBN 978-3-89967-801-7
Die funktionelle Neuroanatomie der exekutiven Kontrolle: Eine neuropsychologische Studie.Bruno Kopp, Nina Rösser, Sandra Tabeling, Katharina Krauss, Simone Malotinsky, Hans Jörg Stürenburg and Karl Wessel (2012)
Untersuchung der Resektionsradikalität bei Hirntumoren durch Wasserstrahldissektion
Kooperation:
Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes, Klinik für Neurochirurgie, Leiter Prof. Dr. Joachim Oertel
Projektleiter:
Prof. Dr. med. Joachim Oertel, Chefarzt
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
PD Dr. med. Hans Jörg Stürenburg, Chefarzt Neurologie
Status: seit 2007 in Arbeit
Projekt-Nr.: 2007-01
Evaluation der orthopädischen Reha-Nachsorge, EVORNA
Kooperation:
Institut für Rehabilitationsforschung Norderney, Abteilung Bad Rothenfelde, Abteilungsleiter Prof. Dr. Bernhard Greitemann
Projektleiterin:
Claudia Büschel, Diplom-Psychologin
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
Dr. med. Stephan Trlep, Funktionsoberarzt
Status: abgeschlossen
Projekt-Nr.: 2006-03
In-vivo Charakterisierung der Hüftgelenksfunktion nach knochensparender Hüft-TEP-Implantation per Radiometrischer Stereologischer Analyse (RSA)
Kooperation:
Orthopädische Klinik der MHH im Diakoniekrankenhaus Annastift
Ärztlicher Leiter und Klinikdirektor Prof. Dr. med. Henning Windhagen
Projektleiter:
PD Dr. Christof Hurschler, Dr. Frank Seehaus
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
ohne Beteiligung, gefördert durch die Erwin-Röver-Stiftung
Status: abgeschlossen
Projekt-Nr.: 2006-02
Veröffentlichungen
Schriftenreihe der Erwin-Röver-Stiftung, Band 5:
Die Model-Based RSA-Messmethode, Ein Messinstrumentarium zur biomechanischen Beurteilung des in vivo Verhaltens von Endoprothesen, 2011, Pabst Science Publishers, LengerichBehandlung bei Hüft- und Kniegelenkersatz im Rahmen der Integrierten Versorgung
Kooperation:
Lehrstuhl für Versorgungssystemforschung und Qualitätssicherung in der Rehabilitation, Charitè Universitätsmedizin Berlin,
Institutsleiter Prof. Dr. Werner Müller-Fahrnow
Projektleiter:
Prof. Dr. Werner Müller-Fahrnow, Dr. Karla Spyra
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
Dr. med. Karsten Thren, Oberarzt
Status: abgeschlossen
Projekt-Nr.: 2006-01
Veröffentlichungen
Originalarbeit in "Die Rehabilitation 2011;50:86-93":
Verbesserte Behandlungsqualität durch integrierte Versorgung bei Knie- und Hüftgelenkersatz: Ergebnisse einer kontrollierten StudiePDF (787 KB)
Originalarbeit in "Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 2011;15:288-295":
Patientenpräferenzen bei der Ausgestaltung Integrierter Versorgungsprogramme: ein Discrete Choice ExperimentPDF (239 KB)
Originalarbeit in "Die Rehabilitation 2010;49:138-146":
Erfolgsfaktoren integrierter Versorgungsprozesse in der Endoprothetik: Ergebnisse einer qualitativen ProzessanalysePDF (822 KB)
Schriftenreihe der Erwin-Röver-Stiftung, Band 4:
Verbesserte Behandlungsqualität durch sektorenübergreifende Kooperation, Eine Mixed-Methods-Evaluation der integrierten Versorgung bei Hüft- und Kniegelenkersatz,2010, Pabst Science Publishers, Lengerich
Studienposter:
Patientenseitige Entscheidungspräferenzen beim Zugang zur Integrierten Versorgung von Knie- und HüftgelenkersatzPDF (279 KB)
Berufliche Orientierung in der medizinischen Rehabilitation, Entwicklung und Validierung eines generischen Screening-Instruments zur Identifikation beruflicher Problemlagen und des Bedarfs an berufsorientierten und beruflichen Rehabilitationsleistungen, Konzepte für die systematische Sammlung und wissenschaftliche Bewertung von Interventionsbausteinen zur gezielten Bearbeitung beruflicher Problemlagen während der medizinischen Rehabilitation
Kooperation:
Institut für Psychotherapie und Med. Psychologie der Universität Würzburg, Vorstand Prof. Dr. Dr. Hermann Faller
Projektleiterin:
Dr. Silke Neuderth
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
Dr. med. Karsten Thren, Oberarzt
Status: abgeschlossen
Projekt-Nr.: 2005-03
Evaluation des Leitlinienansatzes zur medizinischen Rehabilitation nach lumbaler Bandscheibenoperation
Kooperation:
Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Medizin, Lehrstuhl für Rehabilitationswissenschaften
Projektleiter:
Meik Schnabel, Diplom-Soziologe
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
Dr. med. Jochen Irmscher, Chefarzt Orthopädie
Status: abgeschlossen
Projekt-Nr.: 2005-02
Qualitätsentwicklung in der medizinisch beruflich orientierten Rehabilitation - Empirische Bestimmung des MBO-Bedarfs und seiner spezifischen Behandlungsmodule bei MSK-Patienten der LVA Westfalen
Kooperation:
Lehrstuhl für Versorgungssystemforschung und Qualitätssicherung in der Rehabilitation, Medizinische Fakultät Charitè, Humboldt-Universität Berlin, Institutsleiter Prof. Dr. Werner Müller-Fahrnow
Projektleiter:
Prof. Dr. Werner Müller-Fahrnow
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
Dr. med. Jochen Irmscher, Chefarzt Orthopädie
Status: abgeschlossen
Projekt-Nr.: 2005-01
Veröffentlichungen
Schriftenreihe der Erwin-Röver-Stiftung, Band 3:
Return to Work ?, Identifikation besonderer beruflicher Problemlagen in der medizinischen Rehabilitation, 2008, Pabst Science Publishers, LengerichOriginalarbeit in "Die Rehabilitation 2008;47:150-157":
Ökonomische Evaluation einer medizinisch-beruflich orientierten Maßnahme bei Patienten mit muskuloskeletalen Erkrankungen - Eine Kosten-Nutzen-Analyse aus RentenversicherungsperspektivePDF (187 KB)
Originalarbeit in "Die Rehabilitation 2007;46:266-275":
SIMBO: Ein Screening-Instrument zur Feststellung des Bedarfs an Medizinisch-Beruflich Orientierten Maßnahmen in der medizinischen Rehabilitation - Analysen zur Konstruktvalidität und PrognosegütePDF (3.842 KB)
Originalarbeit in "Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation 2007;77:155-160":
Arbeitsbezogene Einstellungen und subjektive Erwerbsprognose bei Rehabilitanden mit muskuloskeletalen ErkrankungenPDF (132 KB)
Studienposter:
Screening-Instrument zur Feststellung des Bedarfs an Medizinisch Beruflich Orientierten Maßnahmen (SIMBO)PDF (57 KB)
Prozess- und Outcome-Evaluation der MBO-Rehabilitation in der Klinik Niedersachsen
Kooperation:
Lehrstuhl für Versorgungssystemforschung und Qualitätssicherung in der Rehabilitation, Medizinische Fakultät Charitè, Humboldt-Universität Berlin,
Institutsleiter Prof. Dr. Werner Müller-Fahrnow
Projektleiter:
Prof. Dr. Werner Müller-Fahrnow
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
Dr. med. Jochen Irmscher, Chefarzt Orthopädie
Status: abgeschlossen
Projekt-Nr.: 2002-01
Veröffentlichungen
Schriftenreihe der Erwin-Röver-Stiftung, Band 1:
Aktivität und Teilhabe, Wirksamkeit berufsbezogener Maßnahmen in der medizinischen Rehabilitation der Rentenversicherung,2007, Pabst Science Publishers, Lengerich
Originalarbeit in "Die Rehabilitation 2006;45:161-171":
Effekte berufsbezogener Behandlungselemente in der orthopädischen Rehabilitation der RentenversicherungPDF (515 KB)
Studienposter:
Arbeitsbezogene Einstellungen und subjektive ErwerbsprognosePDF (261 KB)
Abschlussbericht:
Evaluation der medizinisch beruflich orientierten Rehabilitation, Abschlussbericht einer randomisierten Studie an MSK-Rehabilitanden, August 2005PDF (1.789 KB)
Studie zur Einschätzung von FCE-Systemen (Functional Capacity Evaluation) zur Beurteilung der arbeitsbezogenen Leistungsfähigkeit, FCE-Studie
Kooperation:
Verband Deutscher Rentenversicherungsträger, VDR, Frankfurt
Ansprechpartner in der Klinik Niedersachsen:
Dr. med. Jochen Irmscher, Chefarzt Orthopädie
Status: abgeschlossen
Projekt-Nr.: 2001-01